„Systemaufstellungen“, auch „Familienaufstellung“

 

Zu den Systemaufstellungen zählen unter anderem

 

  • Familienaufstellung
  • Symptomaufstellung
  • Paaraufstellung
  • Organisationaufstellung
  • u.v.a.

 

Zu den bekanntesten Formen zählt die Familienaufstellung.

 

Da sich in Familien schwere Schicksale auf einzelne oder alle Familienmitglieder auswirken können, kann man mit dieser Methode die familiäre Belastung aufdecken und zu einer guten (Ab-Auf)Lösung bringen.

 

Schlimme Ereignisse in der Familie wie z.B. Kriegserlebnisse, Flucht, Vertreibung, Totgeburten, Frühverstorbene, Selbstmorde, schwere Krankheiten u.v.m. können zu sogenannten Verstrickungen und zu epigenetischen Erkrankungen (lt. Max-Planck-Institut für Psychiatrie) führen.

 

Die Folge können sein: chronische Erkrankungen, unglückliches Leben, emotionale Starre und Gefühllosigkeit, problematische Partnerschaften, auffällige Kinder, schwierige Beziehungen zu Kindern,  Eltern, Partnern usw.

 

Auch die eigene, persönliche Geschichte, alle Ereignisse, die wir selbst erlebt und die wir als belastend empfanden (bewusst oder unbewusst), haben uns geprägt. Auch wenn diese Ereignisse nicht erinnerlich sind, wirken sie dennoch in uns (z.B. schwierige Schwangerschaft oder Geburt, belastete frühkindliche Zeit, Trennung von Mutter und/oder Vater,  Krankenhausaufenthalte, Vernachlässigung, Missbrauch, d.h. jegliches Erleben, was für uns dramatisch oder traumatisch war).

 

Mit Hilfe der Aufstellungsmethode können die (Aus)Wirkungen aufgedeckt, angeschaut und  evtl. aufgelöst werden.

 

Eine weitere bekannte Form der Aufstellungsarbeit ist die 

Organisationsaufstellung.

In Organisationsaufstellungen können Ursachen von Konflikten (z.B. bei unklaren Arbeitsstrukturen, Kompetenzgerangel, Kommunikationsproblemen, Mobbing, schlechtes Arbeitsklima etc.) in Firmen, Institutionen usw. aufgedeckt und durch die gewonnene Klarheit zu einer positiven Lösung gebracht werden. Die Aufstellung kann auch Hilfe in Entscheidungssituationen (z.B. Gehen oder Bleiben) sein.

 

Buchempfehlungen:

 

  • Berthold Ulsamer: "Ohne Wurzel keine Flügel"
  • Thomas Schäfer: "Was die Seele krank macht und was sie heilt"